Fazit 2 Monate Australien..nachdenklichen...

Samstag, 12.11.2016

(Anmerkung 17.11: geschrieben und danach ging's wieder besser...;>)

Die Kunst des Reisens ist nicht das planen, sondern das tun
."

Was ich am Anfang noch als Aufhänger meines Blogs hatte, weil es cool klang. Sehe ich mittlerweile mit ganz anderen Augen bzw nehme ich mittlerweile ganz anders war. Denn es ist wirklich eine Kunst.
Auch für mich.
Dachte ich bis dato ich sei immer eher die Spontane, habe ich grad hier gemerkt, das ich mich wohl doch einiges vorgemacht habe. ich bin vielleicht nicht die richtig richtig Planerin, aber so ne halbe steckt in mir.
Und auch das ich immer dachte ,das ich offen für Neues bin.
Auch das fällt mir doch recht schwer.
Es gab viele Situationen, wo ich an meine eigenen "Grenzen gekommen" bin, für Außenstehende sah man das vielleicht nicht oder würd man das nicht so sehen ,aber ich für meinen Teil habe öfter Momente gehabt, die ziemlich Energie und auch Nerven gezogen haben.
Grad so die letzten Tage mit meinen Mitfahrern habe ich immer wieder diese innere Unruhe gespürt, das ich "weg muss".
Es hatte nicht was mit den Leuten an sich, sondern einfach dieses Gefühl "ich brauche was neues", wurd stärker.
Grad nun in den letzten Tagen auf der Farm fühlte ich mich immer unwohler, ich kann nicht direkt beschreiben warum..aber irgendwas in mir wollte weg.. raus aus dem "Alltag" wieder. mein Körper meine Seele wollen mehr", aber ich weiß wiederum nicht was ist mehr?

Ich hab' wunderschöne Orte und tolle Momente gehabt, aber trotzdem fühle ich mich nicht "frei", das ist ein doofes Gefühl. Denn man ist doch hierhergekommen, um frei zunsein. Den schönsten Strand der Welt zu sehen. Und dann habe ich ihn gesehn. und der Moment ist wieder vorbei und ich habe das Gefühl es ist "aus dem Auge, aus dem Sinn".
Dabei war es DAS der Dasse was ich unbedingt sehen wollte. Ich fühle mich nicht befriedigend. und dasmacht einen doch irgendwie ein bisschen Angst..  

Wenn ich bedenke, das ich grad auf der Farm, in den letzten Tagen, einen Abend hatte, wo ich fast durchgedreht bin, ich wußte nicht mehr wohin mit mir.
Mein Kopf arbeitete nur so, ich konnte nicht aufhören zu denken.
Ich meine, das war das was ich nicht wollte, wovor ich "Angst" hatte, das mein Kopf irgendwann all das nicht verarbeiten kann.. aber dabei habe ich mir ja bewußt immer die Zeit jeden Tag genommen um alles zu verarbeiten bzw. so wahrzunehmen das es nicht dazukommen kann bzw. nicht soviel zun machen,damit er nicht "explodiert"... Ich muss mir immer wieder sagen "jule, lass die Zeit bzw. geb dir zeit", denn solche Stürme im Kopf tun einem nicht gut. Es ist anstregend zu Reisen, was ich bereits schon erwähnt hatte. wer meint, das man ja nur gammelt und ja sowas nicht sagen sollte, der soll erstmal auf Reisen gehen. Dann reden wir weiter ;)
Es gibt nie die perfekte Reise und doch ist sie wenn man zurück blickt doch schon eigentlich perfekt gewesen, so die letzten 2 Monate.
Denn die Frage ist auch immer "was ist perfekt"? 

Ich habe Orte kennengelernt, die ich alleine vielleicht nicht gesehen hätte, ich habe so richtig wildcamping gemacht, wir sind mitten in der Pama stehengeblieben mit unserem Auto, habe wunderschöne Strände gesehen, Strände die sowas von unnormal sind, das man sie immer noch nicht verarbeitet konnte, ich habe Eindruck in das australische Farmleben bekommen...ich bin quad/motorbike dadurch gefahren...ich habe unterschiedliche Menschen kennengelernt..Eigentlich kann man doch schon sagen "das ist reisen", das ist "reiseleben", das war auf seiner Art und Weise doch schon "perfekt", oder zumindestens knapp davor. 

Dachte ich das ich nichts "Neues" gelernt habe, das ich nicht selbstbewußt genug bin, merke ich doch, das ich viele Momente hatte, wo ich über meine eigenen Schatten gesprungen bin. Sei es das ich die Jungs damals angesprochen habe, was an sich auch ne sehr gute Entscheidung war...

Ich bin mit Mädels unterwegs gewesen. Nun sollte Zeit sein, um alleine zu reisen und sich weiter neuen Herausforderungen alleine zu stellen.

Ich könnte sicherlich noch viel mehr grad schreiben..aber...


Man wächst mit seinen Aufgaben. Und das tue ich, unbewußt wohl doch mehr als ich dachte.hn